Pogacar attackiert vergeblich, Philipsen düpiert Favoriten
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Der Belgier Jasper Philipsen gewinnt den Frühjahrs-Klassiker Mailand-Sanremo. Der Sprintkönig der Tour de France siegt hauchdünn vor dem Australier Michael Matthews und dem slowenischen Topfavoriten Tadej Pogacar. Deutsche Radprofis spielen bei der Entscheidung keine Rolle.
Die scharfen Attacken von Tadej Pogacar blieben wirkungslos, stattdessen hat Sprintkönig Jasper Philipsen auf der Via Roma seine Extraklasse ausgespielt. Der viermalige Etappensieger der vergangenen Tour de France gewann am Samstag in einem Fotofinish erstmals den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo und feierte damit seinen größten Erfolg bei einem der Radsport-Monumente. Philipsen siegte nach 288 Kilometern im Sprint einer kleinen Gruppe hauchdünn vor dem Australier Michael Matthews und dem slowenischen Topfavoriten Pogacar. Deutsche Fahrer spielten bei der Entscheidung keine Rolle.
"Unglaublich. Ich kann das gar nicht realisieren. Hier zu gewinnen, ist ein Traum. Ich hatte schon beim Start ein gutes Gefühl. Am Poggio haben sich die Favoriten ein wenig angeguckt und ich konnte zurückkommen. Nach 300 Kilometern ist ein Sprint ein wenig anders", sagte Philipsen. Pogacar, der vor zwei Wochen mit einem furiosen Solosieg beim Schotterrennen Strade Bianche in die Saison gestartet war, lancierte am Poggio kurz vor dem Ziel zwei Attacken. Doch Vorjahressieger und Weltmeister Mathieu van der Poel, der am Ende Zehnter wurde, führte die Rivalen wieder heran und durfte am Ende über den Sieg seines Teamkollegen Philipsen jubeln.
"Ich bin sehr stolz, auch was Mathieu im Finale geleistet hat. Wir haben es als Team geschafft", ergänzte Philipsen. Der explosive Belgier war bereits im vergangenen Jahr bei den Tour-Sprints von der Konkurrenz kaum zu stoppen und hatte auch die Punktewertung gewonnen. "Wir hatten einen Plan. An der Cipresssa (vorletzter Anstieg) haben zehn Prozent gefehlt. Am Poggio war es nicht hart genug, um wegzufahren. Ich hatte gute Beine und habe zweimal attackiert. Um zu gewinnen, muss alles perfekt laufen. Es war aber nicht alles perfekt", sagte Pogacar nach seinem nächsten vergeblichen Anlauf auf den Sieg in Sanremo.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: