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Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock: Gezielte Kampagne gegen ihre Kanzlerinnenkandidatur?
Frankfurter Rundschau
Recherchen haben ergeben, dass Plagiatsjäger angeblich gezielt auf Annalena Baerbock (Grüne) angesetzt werden.
Berlin - Ein neuer Tag, ein neuer Vorwurf gegen Annalena Baerbock. So fühlt sich die politische Landschaft knapp drei Monate vor der Bundestagswahl zumindest an. Die neuesten Vorwürfe betreffen angebliche Plagiate in Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“. Auf zehn Seiten finden sich laut dem österreichischen Medienwissenschaftler Stefan Weber angeblich abgeschriebene Passagen vom US-Autor Michael T. Klare, dem Blog „Klimawandel - Challenge Accepted“, dem Magazin Spiegel und der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Ullstein-Verlag, bei dem das Buch erschien, wies die Anschuldigungen zurück: Aufzählungen von allgemein zugänglichen Fakten seien ebenso wenig urheberrechtlich geschützt wie einfache Formulierungen. Der Jurist und Journalist Felix W. Zimmermann sieht die Vorwürfe gegen Barbock ebenfalls als unberechtigt an. Zum Beispiel sei der Vorwurf, aus dem Spiegel abgeschrieben zu haben, „völlig absurd“. Dort ginge es um die Höhe von Holzhäusern und damit um Fakten. „Was soll sie tun? Die Zahlen der Höhe abwandeln? Kein Plagiat, reine Sachinformation.“ Die Grünen wiesen die erhobenen Plagiatsvorwürfe in scharfer Form zurück. „Das ist der Versuch von Rufmord“, erklärte ein Parteisprecher.More Related News