Plagiatsjäger nimmt Entlastung von Laschet zurück
n-tv
Armin Laschet räumt nach Plagiatsvorwürfen Fehler in einem von ihm verfassten Buch ein. Ein Plagiatsprüfer entlastet den Kanzlerkandidaten zunächst und rudert nun zurück: Eine weitere Stelle in Laschets Buch ist abgekupfert.
Der österreichische Plagiatsprüfer Stefan Weber hat beim Buch von Armin Laschet von 2009 "Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance" nach einem Leserhinweis nun doch eine weitere Plagiatsstelle entdeckt. Zuvor hatte Weber den Kanzlerkandidaten nach einer Prüfung vom Plagiatsverdacht entlastet. Die nach Hinweis aufgetauchte Passage im Buch soll Laschet von einem Beitrag des Politologen und Ex-CSU-Kultusministers Hans Maier abgekupfert haben. Laschet soll mutmaßlich eine halbe Seite aus "Vom Zusammenleben der Religionen in Deutschland" unzitiert übernommen haben. Die digitale Prüfung Webers habe die Stelle zwar aufgezeigt, die Meta-Daten der PDF zu Maiers Text jedoch 2011 als Publikationsdatum ausgewiesen haben - also zwei Jahre nach Veröffentlichung von Laschets Buch. Maier habe den Text in Form einer Rede jedoch bereits auf dem "Tag der Relgionen" 2008 in Stuttgart gehalten und wies die Veröffentlichung auf Nachfrage Webers sogar mit den Jahr 2006 aus.More Related News