PKK bekennt sich zu Terroranschlag in Ankara
n-tv
Bei einem Terroranschlag in Ankara vor zwei Tagen kommen fünf Menschen ums Leben. Die PKK sagt, ihr "Unsterblichkeitsbataillon" stecke dahinter. Einen Zusammenhang zu Überlegungen der Regierungspartei MHP, den inhaftierten PKK-Führer Öcalan freizulassen, soll nicht bestehen. Der Ort für den Angriff war nicht zufällig gewählt.
Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat den Anschlag mit fünf Toten in Ankara für sich reklamiert. Das schrieb die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF unter Berufung auf die HPG, den militärischen Arm der Organisation. Der Anschlag sei von einem autonomen Team des "Unsterblichkeitsbataillons" ausgeführt worden.
Der Angriff folgte kurz auf eine Äußerung der Ultranationalisten der Partei MHP. Sie hatte eine Freilassung des PKK-Führers Abdullah Öcalan thematisiert. In der Mitteilung der HPG wurde ein Zusammenhang explizit bestritten.
Der Angriff am Mittwoch hatte sich gegen eines der bedeutendsten türkischen Rüstungsunternehmen gerichtet, den staatlichen Luft- und Raumfahrtkonzern TAI. Vier der Toten etwa waren Angestellte der Firma. Neben den Todesopfern gab es auch 22 Verletzte bei dem "seit langem geplanten und erfolgreich umgesetzten" Angriff in einem Außenbezirk der Hauptstadt Ankara.