Pipeline-Chef räumt Lösegeldzahlung ein
n-tv
Der US-Pipeline-Betreiber Colonial hat die Zahlung von 4,4 Millionen Dollar in Bitcoin an Erpresser eingeräumt, obwohl Behörden dringend von Lösegeldzahlungen abraten. Die Entscheidung sei "hochkontrovers", aber "das Richtige für das Land" gewesen, sagt CEO Blount.
Der Betreiber der größten US-Benzin-Pipeline Colonial hat erstmals öffentlich eine millionenschwere Lösegeldzahlung an Computer-Hacker eingeräumt. Er habe die Zahlung in Höhe von 4,4 Millionen Dollar (3,6 Mio. Euro) autorisiert, sagte Colonial-Chef Joseph Blount dem "Wall Street Journal". "Ich weiß, dass es eine hochkontroverse Entscheidung war." Doch das Unternehmen sei sich über das Ausmaß der verursachten Systemschäden unsicher gewesen und habe nicht einschätzen können, wie lange es dauern würde, bis die Pipeline wieder ans Netz gehen könne. Die Lösegeldzahlung sei deshalb im Interesse des Landes richtig gewesen. "Es ist mir nicht leichtgefallen", erklärte Blount weiter.More Related News
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