Pilotprojekt: Erforschung von Möbeln im Museum Bautzen
n-tv
Bautzen (dpa/sn) - Im Zuge eines Pilotprojekts für Museen in Sachsen sind die handwerklich gefertigten Schränke im Bestand des Museums Bautzen wissenschaftlich erforscht worden. Dabei zeigte sich, dass eine Gruppe von aufwendig bemalten Exemplaren in Zusammenarbeit von Tischlern, Malern und Schmieden zwischen 1795 und 1810 in der Oberlausitz entstanden sein muss, wie das Museum und die Landesstelle für Museumswesen am Freitag mitteilten. Es handele sich um repräsentative Stücke "mit hohem kunsthandwerklichen Anspruch, die nur von gut ausgebildeten Handwerkern gefertigt werden konnten". Sie stellen nach bisherigem Kenntnisstand "ein Unikum in der Möbellandschaft der Oberlausitz, Sachsens und angrenzender Regionen dar".
Die Landesstelle förderte die Finanzierung des 20 000 Euro-Projeks zu 80 Prozent, wie Direktorin Katja Margarethe Mieth sagte. Im Fokus standen Schränke aus verschiedenen Milieus vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Weitere Untersuchungen sollen regionale Werkgruppen sowie Handwerkstechniken identifizieren, auch um Möbel etwa aus Holz nachhaltig zu bewahren und mögliche Restaurierungsfehler zu beheben, wie Mieth sagte. Die Bautzner Möbelsammlung umfasst rund 500 Exemplare aus verschieden Stilepochen vom Mittelalter bis zur Moderne. Die ältesten Schränke entstanden den Angaben nach vor rund 450 Jahren, die Palette reicht von volkskundlichen Objekten über aufwendig handwerklich gefertigte Schränke des städtischen Bürgertums bis zu solchen aus volkseigener Produktion in der DDR.
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