Piloten von Lufthansa-Tochter gehen in den Streik
n-tv
Mehr als zwei Jahre ist der Lufthansa-Ferienflieger Discover ohne Tarifverträge fürs Personal unterwegs. Ein Streik soll das nun ändern. Kurz nach der Urabstimmung folgt auch schon der Arbeitskampf.
Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines streiken an diesem Freitag (26. Januar) die Piloten. Geplant sei ein 24 Stunden langer Ausstand, geht aus einem Mitglieder-Rundschreiben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hervor. In der am Dienstag beendeten Urabstimmung hatten knapp 96 Prozent der Mitglieder für einen Arbeitskampf gestimmt.
Die VC will bei dem vor zweieinhalb Jahren gegründeten Ferienflieger erste Tarifverträge zu Gehalt und Rahmenbedingungen durchsetzen und hat Verhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert erklärt. Auch für die Kabinen-Crews gibt es bislang keinen Tarifvertrag. Dort verhandelt die Gewerkschaft Ufo.
Discover Airlines kritisierte die Entscheidung und teilte mit, man gehe "aktuell von weitreichenden Auswirkungen" des Streiks auf den Flugbetrieb und für die Passagiere aus. Es werde ein Ersatzflugplan erarbeitet. Priorität sei, so "viele Reisende wie möglich an ihr Ziel zu bringen".
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.