Picasso-Bild erlöst fast 140 Millionen Dollar
n-tv
Das Picasso-Werk "Femme à la montre" hing jahrelang über einem New Yorker Kamin, ehe es nun vom Auktionshaus Sotheby's versteigert wird. Der Höchstbietende zahlt dafür fast 140 Millionen US-Dollar. Nur einmal wurde mehr für ein Werk des Malers erlöst.
Ein Werk des spanischen Künstlers Pablo Picasso (1881-1973) aus der berühmten Sammlung der im März gestorbenen Emily Fisher Landau ist bei einer Auktion in New York für fast 140 Millionen US-Dollar (etwa 130 Millionen Euro) versteigert worden. Damit handele es sich um das zweitteuerste je bei einer Auktion versteigerte Werk von Picasso, teilte das Auktionshaus Sotheby's, das das Bild zuvor auf etwa 120 Millionen Dollar geschätzt hatte, mit.
2015 war "Les femmes d'Alger (Version 'O')" von Picasso bei Christie's in New York für 179 Millionen Dollar versteigert worden. Das nun versteigerte 1932 entstandene Picasso-Gemälde "Femme à la montre" ("Frau mit Armbanduhr") war ein Porträt von seiner Geliebten Marie-Thérèse Walter. Der Leiter der Abteilung für impressionistische und moderne Kunst des Auktionshauses, Julian Dawes, bezeichnete das Picasso-Gemälde als "ein Meisterwerk nach allen Regeln der Kunst". Es sei "voll fröhlicher, leidenschaftlicher Hingabe, gleichzeitig aber auch äußerst bedacht und entschlossen".
Das Werk habe die Sammlerin Landau 1968 gekauft und dann viele Jahre in ihrer New Yorker Wohnung über dem Kamin hängen gehabt, hieß es von Sotheby's. Wer es nun kaufte, wurde nicht mitgeteilt. Gemeinsam mit dem Picasso sollen bei der zweitägigen Auktion - vor der traditionellen Herbstversteigerung in der kommenden Woche - rund 120 andere Werke versteigert werden.