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Philipp Amthor und Jamila Schäfer – Junge Hoffnungsträger wiederholen alte Positionen
Frankfurter Rundschau
Jamila Schäfer, Vize-Chefin der „Grünen“ und Philipp Amthor, CDU, stellen sich den Fragen des Moderationsteams Shakuntala Banerjee und Daniel Pontzen.
Berlin – Die 28-jährige Jamila Schäfer muss gleich zu Beginn der Sendung im ZDF zugeben, dass das Durchschnittsalter der Grünen-Bundestagsabgeordneten bei 51 Jahren liegt und nur zwei von ihnen unter 30 Jahren alt sind. Der gleichaltrige Philipp Amthor, „jugendliches“ Aushängeschild der CDU, bei dem man immer ein wenig den Eindruck hat, dass die Pickel zwar weg sind, die Pubertät aber geblieben ist, gibt sich gleich ganz staatstragend: „Natürlich gehören die Jüngeren dazu. Aber die Mischung machts.“ Und schwärmt gleich von der Jungen Union (JU), in der es viele Direktkandidaten für den nächsten Bundestag gibt. Ihre kurzen Eingangsstatements nutzt das Moderationsteam von „Für & Wider“ (ZDF), um weitere Gäste im Studio ins Gespräch einzubinden, die die unterschiedlichen, von der Pandemie betroffenen, Generationen repräsentieren. Sanja Koch, die Landesvorsitzende der Hamburger Schülerkammer, fühlt sich und ihre Generation nicht ernst genommen von der Politik: „Der Focus der Politik lag mehr auf der Frage, wann öffnen die Friseursalons wieder, statt auf der Öffnung der Schulen. Man hat uns unser Recht auf Bildung genommen, jetzt wollen wir unser Leben zurück!“ Der Coach und Headhunter Klaus Hansen dagegen findet, dass die „Jugend auf einem sehr hohen Niveau jammert“ und rät ihr, die Initiative selbst zu ergreifen. Auch der Bremer Oberstufenschüler und Buchautor Leonard Geßner („Politik der Generation Z - ein unbequemer Blick in die Zukunft“) schlägt bei „Für & Wider“ (ZDF) in diese Kerbe: „Die Jüngeren fordern ganz schön viel.“ Und wenn er hört, dass manche aus seiner Generation sogar das Auto generell als Fortbewegungsmittel infrage stellen, dann kann er nur mit seiner eigenen Alltagsrealität („Ich lebe auf dem Lande“) dagegenhalten.More Related News