
Pflegeheime stecken in Corona-Krise fest
n-tv
Zu Beginn der Corona-Pandemie herrscht große Sorge um Menschen, die in Pflegeeinrichtungen betreut werden. Inzwischen hat Corona für viele seinen Schrecken verloren. Doch in den Pflegeheimen ist noch lange nichts wieder normal, zeigt der aktuelle Pflegereport der Barmer Krankenkasse.
In vielen Alten- und Pflegeheimen herrschen wegen der Corona-Pandemie noch immer Ausnahmebedingungen. Im März 2022 fielen so viele Pflegefachkräfte wegen einer Covid-19-Erkrankung aus wie noch nie zuvor seit Pandemiebeginn. Das teilt die Barmer Krankenkasse in ihrem aktuellen Pflegereport mit. Mit 158 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen je 10.000 Pflegefachkräfte gab es im März 14 Mal so viele Ausfälle wie im Vorjahreszeitraum. Im Juli 2022 lag der Krankenstand mit 118 AU-Bescheinigungen pro 10.000 Fachkräften sogar 40 Mal höher als ein Jahr zuvor.
Von den jeweiligen Corona-Wellen sind demnach weiterhin auch Pflegebedürftige in deutschen Heimen stark betroffen. "Pflegeheime sind nach wie vor Corona-Hotspots. Hier finden sich besonders vulnerable Gruppen. Wir brauchen auch weiterhin ein Corona-Konzept mit Augenmaß, vor allem für besonders Schutzbedürftige", forderte Professor Dr. Christoph Straub, der Vorstandsvorsitzende der Barmer. Die strikte Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln bleibe weiterhin erforderlich.
Insbesondere zu Beginn der Pandemie seien die Einweisungen in Pflegeheime deutlich zurückgegangen. Die Anzahl der Menschen, die von der häuslichen Pflege in die stationäre Pflege wechselten, sank von jeweils über 25.000 im April der Jahre 2018 und 2019 auf rund 17.000 im Mai 2020. Erst im späteren Verlauf der Pandemie stieg die Zahl der Menschen, die von der häuslichen in die stationäre Pflege wechselten, wieder.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.