
Peter Thiel ignorierte Warnung seines eigenen Fonds
n-tv
Entgegen den Warnungen seines eigenen Investmentfonds hat Tech-Milliardär Peter Thiel sein Vermögen nicht aus der Silicon Valley Bank abgezogen. Als die Bank vergangene Woche kollabierte, steckten noch 50 Millionen Dollar des Paypal-Mitgründers in dem Geldinstitut.
Obwohl sein Investmentfonds Founders Fund schon wenige Wochen vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) vor Investitionen in das Geldinstitut warnte, hatte Tech-Investor Peter Thiel zum Zeitpunkt des Kollaps noch einen beträchtlichen Teil seines Vermögens bei der Bank geparkt. "Ich hatte 50 Millionen Dollar privates Geld in der Bank stecken", sagt der Mitgründer von Paypal und Palantir der "Financial Times".
Er habe sein Geld nicht abgezogen, weil er nicht daran geglaubt habe, dass das Geldinstitut zusammenbrechen würde, sagte er der Zeitung. Sein Vermögen war demnach über mehrere Tage eingefroren. Erst seit Sonntag soll er wieder Zugriff darauf haben. Die US-Regierung hat dies den Bankkunden zuvor garantiert.
Die Zuversicht Thiels deckte sich nicht mit der Einschätzung seines Fonds. Nach Informationen der "Financial Times" hat der Founders Fund als einer der ersten Wagniskapitalgeber seinen Unternehmen geraten, ihre Einlagen umzuschichten. Der Vorwurf: Damit habe die Risikokapitalgesellschaft den Run der SVB-Kunden auf ihre Konten beschleunigt. Als prominenter Akteur im Silicon Valley verbreitete sich diese Einschätzung über die Bank schnell. Verängstigte Tweets und Gruppenchats verstärkten die Panik.

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