Pestizid-Rückstände und schlechte Ökobilanz vermiesen frühe Erdbeeren
Die Welt
Obwohl klar ist, dass sie tausende Kilometer gereist sind, können viele den frühen Erdbeeren nicht widerstehen. „Öko-Test“ untersuchte, unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen die roten Früchtchen angebaut werden. Das Fazit ernüchtert.
Groß, rot, prall: Sie sehen aus wie gemalt und lächeln uns beim Einkauf an. Viele greifen dann auch gern zu und legen sich Schälchen oder gar ganze Paletten mit Erdbeeren in den Einkaufswagen. Doch wer sich mit den roten Früchtchen in der Vorsaison ein Stückchen Frühsommer gönnt, kauft oft gleichzeitig reichlich bedenkliche Pestizide und einen schweren ökologischen Rucksack mit ein. So lautet das Fazit der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 5/2023).
Ob die frühen Erdbeeren eher Blender sind und vielleicht Süße und Aroma vermissen lassen, haben die Öko-Tester nicht untersucht. Sie wollten wissen, ob und welche Pestizide in ihnen stecken, woher sie kommen und unter welchen ökologischen und sozialen Bedingungen und mit welchen Bewässerungsstrategien sie angebaut wurden.