Pella Sietas: Insolvenzverwalter rechnet mit hohen Erlösen
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Für das Gelände der insolventen Hamburger Traditionswerft Pella Sietas gibt es bereits mehrere potenzielle Käufer. Und auch die Schwimmdocks erfreuen sich regen Interesses. Insolvenzverwalter Ahrendt rechnet mit beträchtlichen Erlösen.
Hamburg (dpa/lno) - Für das Grundstück und die Schwimmdocks der insolventen Hamburger Traditionswerft Pella Sietas gibt es bereits etliche Interessenten. Der Investorenprozess komme gut voran und er rechne mit beträchtlichen Erlösen, teilte der Insolvenzverwalter Achim Ahrendt am Freitag mit. Zum Verkauf stünden das etwa 14 Hektar große Werftgelände in Hamburg-Neuenfelde inklusive der fest installierten Anlagen. Dazu gehörten etwa in den Werfthallen installierte Kräne sowie der weithin sichtbare Jucho-Portalkran. Diese werden den Angaben zufolge separat in Verbindung mit der Immobilie verkauft. Ebenfalls zu haben seien die drei Schwimmdocks der Werft.
Bei dem vom Insolvenzverwalter gewählten strukturierten Investorenprozess werden gezielt mögliche Käufer gesucht. Damit soll sichergestellt werden, dass nur solche Bieter den Zuschlag erhalten, die den höchsten Kaufpreis bieten und zugleich in der Lage sind, diesen auch zu bezahlen. Bis zu den Vertragsabschlüssen seien alle Beteiligten zur Verschwiegenheit verpflichtet. Mit der Suche nach Käufern sei die Beratungsgesellschaft EY beauftragt worden.
"Der Verkauf über einen strukturierten Investorenprozess dient vor allem dem Interesse der Gläubiger, zu denen ja auch die Pella-Sietas-Mitarbeiter gehören", betonte Ahrendt. Es gebe keinen festen Zeitplan. "Unser Ziel ist die bestmögliche Lösung, nicht die schnellstmögliche." Bis zu den Kaufabschlüssen könnten also noch Monate vergehen. Die beweglichen Vermögensgegenstände der Werft, also etwa Druckluftschrauber, Werkbänke oder mobile Maschinen, werden derzeit in Online-Auktionen verkauft.