
Pekinger Studenten singen die Internationale
n-tv
Die aufkeimenden Proteste gegen die Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung weiten sich aus: Neben Urumqi und Shanghai erheben nun auch Studenten der Tsinghua-Universität in Peking ihre Stimmen - und singen gegen die Repressionen des Staates an.
Hunderte Studierende der renommierten Tsinghua-Universität in der chinesischen Hauptstadt Peking haben nach Beiträgen in den Online-Netzwerken und laut Augenzeugen am Sonntag an einem Protest gegen Corona-Lockdowns teilgenommen. Ein Student der Elite-Universität sagte, am Vormittag (Ortszeit) hätten Studierende mit dem Protest begonnen. "Dann kamen mehr und mehr Menschen dazu. Jetzt sind hier 200 bis 300 Menschen", sagte der Augenzeuge.
"Wir haben die Nationalhymne gesungen und die Internationale und skandiert: 'Die Freiheit wird siegen'", so der Student weiter. Die Internationale ist ein weltweit verbreitetes Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung. Auf Videos von den Protesten ist zu hören, wie die Studenten zudem "Demokratie, Ordnungs des Rechts und Meinungsfreiheit" skandieren. Zudem halten sie weiße Blätter hoch, um die Unterdrückung durch die chinesische Zensur zu symbolisieren.
Die Tsinghua-Universität ist eine der renommiertesten Universitäten in China, Berichten zufolge dürfen die Studierenden derzeit wegen der strengen Corona-Vorschriften weder den Campus verlassen, noch ist es ihnen erlaubt, Besuch zu empfangen. Die chinesische Führung hält trotz der Proteste im Land weiter an einer strikten Null-Covid-Strategie fest.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: