
Peking pumpt Geld in kriselnde Immobilienbranche
n-tv
Chinas Wirtschaft wächst aufgrund der boomenden Immobilienwirtschaft lange enorm. Dann gerät diese ins Taumeln und muss gestützt werden. Nun will die Regierung erneut Kredite vergeben. Das Vorhaben reiht sich ein in Maßnahmen, um die allgemein eher maue Konjunktur anzukurbeln.
Chinas Regierung hat neue Hilfen für den kriselnden Immobiliensektor angekündigt. Die ersten Gelder für die Unternehmen würden schon in den kommenden Tagen zur Verfügung stehen, erklärte das Bauministerium. Im vergangenen Jahr hatten die Banken Unternehmen der Immobilienbranche bereits Kredite in Höhe von insgesamt fast zehn Billionen Yuan (1,3 Billionen Euro) gewährt, wie die Regierung kürzlich mitgeteilt hatte.
"Angesichts der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten einiger Immobilienprojekte können Regionalregierungen eine Liste von Projekten vorschlagen, die finanzielle Unterstützung erhalten können", zitierte die Zeitung des Ministeriums Vertreter des Ressorts. Die ersten Kredite würden vor Ende des Monats verfügbar sein. Ein Gremium werde die Vergabe überwachen.
Die Immobilienbranche war lange Jahre der Wachstumsmotor des Landes. Viele Unternehmen sind mittlerweile aber massiv verschuldet. Chinas Führung hatte dem Sektor schon im Dezember weitere staatliche Unterstützung in Aussicht gestellt. Die sogenannte Zentrale Wirtschaftsarbeitskonferenz vereinbarte, "Risiken im Immobiliensektor zu entschärfen" und "den angemessenen Finanzierungsbedarf von Immobilienunternehmen zu decken".
