Peking 2022: US-Snowboardcrosser nicht zu schlagen
DW
Die Olympischen Spiele in Peking werden für US-Snowboardcrosserin Lindsey Jacobellis zur doppelten Erfolgsgeschichte. An der Seite von Nick Baumgartner holt sie auch im Mixed Gold. Das deutsche Paar verpasst das Podium.
"Wir sind heute heiß gelaufen, wir freuen uns wirklich sehr", strahlte Lindsey Jacobellis nach ihrem zweiten Olympiasieg in Peking. Gemeinsam mit Nick Baumgartner setzte die US-Amerikanerin sich im Snowboardcross-Mixed-Wettbewerb im Gold-Duell mit Michela Moioli und Omar Visintin aus Italien durch. Baumgartner hatte den Finallauf der Männer mit gerade einmal 0,04 Sekunden Vorsprung auf Visintin gewonnen. Im Lauf der Frauen lag Jacobellis anschließend nach schwachem Start lange zurück. Erst in der letzten Steilkurve vor der Ziel schob sie sich an ihrer Gegnerin vorbei.
Für die 36-jährige Jacobellis war es nach dem Sieg im Einzel der zweite Sieg in Peking. Der 40-jährige Baumgartner, der nicht nur als Snowboardfahrer erfolgreich ist, sondern auch schon College-Footballspieler, Hürdenläufer und Baseballer war, holte im Herbst seiner Karriere seinen ersten Olympiasieg. Bronze ging an Eliot Grondin und Meryeta Odine aus Kanada.
Das deutsche Paar fuhr an der ersehnten ersten Medaille vorbei. Martin Nörl und Jana Fischer wurden im leichten Schneetreiben von Zhangjiakou Fünfte. Als Dritte ihres Halbfinals hatten sie es nicht in das Finale der besten vier Teams geschafft. Im kleinen Finale fuhren sie dann aber die Bestzeit. "Ein kleiner Trost ist das auf jeden Fall", sagte die 22 Jahre alte Fischer. "Wir können mit einem besseren Gefühl nach Hause fahren als nach den Einzelrennen."