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Pegel: Keine mangelnde Verfolgung ausländischer Straftäter
n-tv
Straftaten mit ausländischen Tatverdächtigen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Doch werden solche Fälle nach Angaben von Innenminister Pegel in MV ebenso streng verfolgt wie jedes andere Delikt.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel hat den Vorwurf der AfD zurückgewiesen, die Ausländerkriminalität nicht konsequent zu bekämpfen und die Entwicklungen zu verschleiern. Die erst kürzlich veröffentlichte Kriminalstatistik für das Land lege alle Daten offen. "Eine Verschleierung findet nicht statt, das ist Unfug", betonte der SPD-Politiker am Mittwoch in der Aktuellen Stunde des Landtags.
Das Thema für die Eröffnung der Landtagssitzung hatte die AfD gesetzt. Die insgesamt steigende Zahl von Straftaten gehe einher mit einer wachsenden Ausländerkriminalität. So habe sich die Zahl der aufgeklärten Taten von Zugewanderten seit 2014 von damals knapp 1400 auf fast 5800 vervierfacht. "Diese Zahlen zeigen offensichtlich, wie unser aller Sicherheit von der Regierung vernachlässigt wird", sagte der AfD-Abgeordnete Jan-Phillip Tadsen.
Dem hielt Pegel entgegen, dass die Landespolizei jede Straftat konsequent verfolge, unabhängig von der Herkunft der Verdächtigen. "Körperliche und seelische Verletzungen wirken unabhängig von Geschlecht und Nationalität", sagte der Minister. Allen Opfern sei man es schuldig, die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Mit 63 Prozent liege die Aufklärungsquote über dem Bundesdurchschnitt.