PCK Raffinerie in Schwedt wieder gut ausgelastet
n-tv
Die Öl-Raffinerie in Schwedt ist für die Versorgung in Ostdeutschland und Westpolen enorm wichtig. Nach dem Überfall auf die Ukraine stoppt Russland die Öl-Lieferungen. Noch ist die künftige Eigentümerschaft nicht geklärt: Doch die Auslastung ist wieder auf mehr als 80 Prozent gewachsen.
Die PCK-Öl-Raffinerie in Schwedt ist trotz der Unsicherheit über die künftige Eigentümerschaft wieder zu mehr als 80 Prozent ausgelastet. Das teilten die PCK-Geschäftsführung und Wirtschafts-Staatssekretär Michael Kellner in Schwedt mit. In den vergangenen Monaten hätten die Eigentümer zudem gar nicht den Anreiz gehabt, die Verarbeitungsmenge noch weiter zu erhöhen, "weil der Markt jetzt auch nicht so ist", sagte Kellner.
Die Raffinerie hat große strategische Bedeutung, weil Ostdeutschland und Westpolen von der dortigen Treibstoff-Produktion abhängig sind. Ihre Versorgung galt angesichts des Stopps russischer Ölimporte nach dem Überfall auf die Ukraine vorübergehend als unsicher.
Die Bundesregierung hat für die Ansiedlung von Intel in Magdeburg Subventionen von fast zehn Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Doch jetzt liegt das Projekt vorerst auf Eis. Der klamme Branchenpionier investiert lieber zuhause in den USA. Angesichts einer Finanzierungslücke im Haushalt diskutiert die Regierung, was mit den Geldern passieren soll.