Paus will Kinderfreibeträge senken – FDP weist Vorschlag als „realitätsfremd“ zurück
Die Welt
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) schlägt vor, die geplante Kindergrundsicherung durch eine Absenkung der Kinderfreibeträge zu finanzieren. Die FDP hält dagegen: Der Kinderfreibetrag sei bereits unterproportional erhöht worden. Paus gehe es nur um „Umverteilung“.
Der Vorschlag von Familienministerin Lisa Paus (Grüne), die Kinderfreibeträge zu senken, stößt in der FDP auf Widerstand. „Der Vorschlag von Familienministerin Paus ist realitätsfremd und ein Schlag ins Gesicht von Millionen von Familien“, sagte FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer dem „Tagesspiegel“.
Paus hatte im Streit zwischen Grünen und FDP über die Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung eine Absenkung der Kinderfreibeträge vorgeschlagen. „Es ist absurd, dass wohlhabende Familien über die Kinderfreibeträge deutlich stärker entlastet werden als ärmere Familien, die nur das Kindergeld erhalten“, sagte Paus der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ/Samstag).