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Paukenschlag im Wintersport: Mehrfacher Weltmeister kehrt nach Karriereende zurück
Frankfurter Rundschau
Dicke Überraschung in der Nordischen Kombination. Der erst zurückgetretene Eric Frenzel wird neuer Weltcup-Trainer zur neuen Saison.
München - Der Nordische Kombinierer Eric Frenzel, der kürzlich seine aktive Karriere beendet hatte, ist einer der erfolgreichsten deutschen Wintersportler aller Zeiten. Der 34-Jährige holte sieben Weltmeistertitel und drei Olympiasiege. Dazu kommen zahlreiche weitere Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Zum Abschluss seiner erfolgreichen Karriere gewann er bei Olympia 2022 in Peking die Silbermedaille im Team-Wettbewerb.
Frenzel hatte Ende März seinen letzten Weltcup absolviert. Sein ehemaliger Bundestrainer Hermann Weinbuch, der nach 27 Jahren als Bundestrainer aufhörte, wünschte sich bei seinem Rücktritt, dass Frenzel irgendwann in seine Fußstapfen tritt. „Eric wäre ein guter Bundestrainer, weil er über viel Erfahrung, Wissen und soziale Kompetenz verfügt“, sagte der Erfolgscoach.
Diesen Wunsch bekommt er nun schneller erfüllt als gedacht. Frenzel übernimmt in Zukunft zusammen mit den bisher verantwortlichen Trainern Kai Bracht und Heinz Kuttin die Verantwortung für die Weltcup-Mannschaft in der Nordischen Kombination, wie der DSV in einer Pressemitteilung bekannt gab. Das Trio füllt die Lücke, die Weinbuch hinterlässt.
„Die Nordische Kombination war mein Leben und wird es auch in Zukunft sein. Diese Disziplin hat mir extrem viel gegeben, und so versteht es sich von selbst, dass ich der Nordischen Kombination treu bleiben werde. Der Deutsche Skiverband hat mir die Möglichkeit eröffnet, meine Erfahrungen zukünftig ins Trainerteam einbringen zu können“, sagte Frenzel.
„Das ist großartig, und ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Darüber hinaus gilt es, für den Erhalt der Nordischen Kombination im olympischen Programm zu kämpfen. Es ist für den Erhalt der Kombination absolut notwendig, dass sich auch ehemalige Aktive und große Namen dafür einsetzen. Als Teil des Trainerteams im Weltcup bin ich direkt am Sport, bin international vernetzt und kann damit meinen Teil für eine olympische Zukunft der Disziplin beitragen“, so der 34-Jährige weiter.