Patt bei Direktkandidaten in Berlin wohl abgewendet
n-tv
Die liegengebliebenen Wahlbriefe im Berliner Bezirk Lichtenberg sorgen vor allem bei den Direktkandidaten für Wirbel, denn sie liegen lange gleichauf. Eine neue Auszählung scheint nun Klarheit in die Sache zu bringen.
Nach der Auszählung von liegengebliebenen Wahlbriefen im Berliner Bezirk Lichtenberg sah es nach einem Patt und damit einer Auslosung zwischen zwei Direktkandidaten aus - das könnte sich nun wieder geändert haben. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete, ergab eine Nachzählung, dass in einem Wahllokal neun Stimmen für die CDU nicht in das bisherige Ergebnis eingeflossen waren. Damit würde wieder CDU-Kandidat Dennis Haustein vorne liegen.
Dieser hatte nach der Wahl am Sonntag bereits mit zehn Stimmen vor der Kandidatin der Linken, Claudia Engelmann, geführt. Haustein hätte damit im Lichtenberger Wahlkreis 3 das Direktmandat gewonnen. Am Mittwoch wurden jedoch 466 versehentlich im Bezirk liegengebliebene Wahlbriefe nachträglich ausgezählt - dabei wurden Engelmann 35 und Haustein 25 zusätzliche Erststimmen zugeschlagen, sodass beide gleichauf lagen.
Laut Wahlordnung müsste bei Gleichstand das Los entscheiden, wie auch Landeswahlleiter Stephan Bröchler bestätigt hatte. Dies hätte sich mit den zusätzlichen neun Stimmen für die CDU nun erledigt.