Pasewalk entscheidet im März über Flüchtlingsheim
n-tv
Pasewalk (dpa/mv) - Rund 200 Menschen haben in Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) gegen die Errichtung einer neuen Unterkunft für rund 300 Flüchtlinge protestiert. Eine Sprecherin der Initiative übergab Bürgermeister Danny Rodewald (parteilos) bei der Sitzung des Hauptausschusses am Montagabend und 1600 Unterschriften gegen das Vorhaben. Der Hauptausschuss beschloss anschließend, dass die Stadtvertreter am 2. März über die Verpachtung des städtischen Grundstücks an den Landkreis entscheiden sollen. Zu einer Diskussion kam es im Hauptausschuss nicht.
Der Landkreis sieht seine bisherigen Kapazitäten zur Unterbringung Geflüchteter ausgelastet und sucht Alternativstandorte. Pasewalks Bürgermeister hatte ein rund 4500 Quadratmeter großes Grundstück im Osten der Stadt, in der rund 10.000 Menschen wohnen, angeboten. Ob die Fläche für drei Jahre, wie geplant, an den Kreis verpachtet wird, darüber sollen nun die Stadtvertreter entscheiden.
Laut Landrat Michael Sack (CDU) geht es um ein Gebäude in Modulbauweise, keine klassischen Container. In Greifswald soll bis Mitte März eine weitere Unterkunft in einem stillgelegten Hotel mit Platz für mehr als 130 Menschen in Betrieb genommen werden.