
Partisanen melden 26 tote Russen in Mariupol
n-tv
Im Mai 2022 fällt die Hafenstadt Mariupol endgültig in russische Hand. Doch die Besatzer können sich keineswegs sicher fühlen. Ukrainische Widerstandskämpfer verüben gezielt Anschläge. Jüngstes Opfer sind russische Soldaten, die ihre Arbeit in Mariupol gerade erst aufgenommen haben sollen.
Der ukrainische Widerstand hat in Mariupol womöglich auf einen Schlag etliche russische Besatzer ausgeschaltet. Ukrainische Medien wie die "Kyiv Post" berichten unter Berufung auf Petro Andrjuschtschenko, Berater des ukrainischen Bürgermeisters der Stadt, und die Widerstandsgruppe "Mariupol.Widerstand", von einer Massenvergiftung. Ihren Angaben zufolge sollen daran bereits 26 russische Militärangehörige gestorben sein. Mariupol befindet sich seit dem 20. Mai 2022 vollständig in russischer Hand.
Unter den Besatzern herrsche Panik wegen der "mysteriösen Todesfälle", erklärt Andrjuschtschenko. "Sie sollten weniger essen und trinken", empfiehlt die ukrainische Widerstandsbewegung. "Obwohl, wahrscheinlich ist das Gegenteil besser: Wir verpflegen gerne weiter neue russische Soldaten und Offiziere, die zur Ausbildung und Auffrischung vorbeikommen", schreiben die Partisanen in ihrer Telegram-Gruppe.
Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. In den besetzen Gebiete der Ukraine beklagen sich russischen Soldaten aber bereits seit Kriegsbeginn über Vergiftungsfälle. Oftmals sind sie deshalb angewiesen, kein Essen und keine Getränke der lokalen Bevölkerung anzunehmen. In der "Kyiv Post" erklärt die Widerstandsbewegung dementsprechend, dass die Massenvergiftung nur möglich gewesen sei, weil die bisherigen Besatzungstruppen von neuen abgelöst worden seien. "Das sind Idioten", behaupten sie. Die Köche und ihre Familien wurden demzufolge in Sicherheit gebracht.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.