
Parteispitze fordert von AfD-Abgeordneten Informationen zu Russland-Reise
Die Welt
Der AfD-Bundesvorstand zeigt sich irritiert über eine Reise von AfD-Politikern aus Sachsen-Anhalt nach Russland und die Ost-Ukraine. Der scheidende ukrainische Botschafter Melnyk warf den Politikern Unterstützung des russischen Kriegs vor.
Die AfD-Spitze verlangt von mehreren AfD-Politikern, die derzeit nach eigenen Angaben in Russland sind, Auskunft über die Reise. Die „unter anderem aus drei Landtagsabgeordneten unserer Partei bestehende Reisegruppe“ werde aufgefordert, die Organisation und Durchführung ihrer Reise „vollumfänglich offenzulegen“, heißt es in einem Beschluss des Bundesvorstands vom Montagabend.
Ferner werden die Politiker dazu aufgefordert, „jegliche die Reise betreffende Kommunikation vorab mit dem Bundesvorstand abzustimmen“. Ein Parteisprecher bestätigte, dass dieser Beschluss mit zehn Ja-, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung im Vorstand gefasst wurde.