
Parteien verurteilen Pläne von CDU und CSU
n-tv
Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock nennt die Pläne von CDU und CSU "unmutig", die SPD-Spitze spricht von Politik zugunsten kleiner "elitärer Kreise". Für ihr Wahlprogramm werden die Unionsparteien teils heftig von der Konkurrenz kritisiert.
CDU und CSU haben sich Zeit gelassen mit ihrem Wahlprogramm: Als letzte der im Bundestag vertretenen Parteien präsentierten sie nun ihre Pläne für die kommenden Jahre. Damit hat auch das Warten für die politische Konkurrenz ein Ende, die schon kurz nach dem Auftritt von Armin Laschet und Markus Söder mit Kritik auf die Ideen der Unionsparteien reagiert. Zur Erinnerung: Kernpunkte des Programms sind ein Nein zu Steuererhöhungen, der Erhalt des Industriestandorts Deutschland bei gleichzeitiger Stärkung des Klimaschutzes sowie die Einführung einer vierten Säule in der Alterssicherung. Eine der Kritikerinnen ist Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen. Sie vermisst im Wahlprogramm der Union zukunftsweisende Konzepte für den Klimaschutz und den Zusammenhalt der Gesellschaft. "Die Union will offensichtlich so weitermachen wie bisher - nach dem Motto Augen zu und durch", so Baerbock. Sie sei überrascht darüber, wie "unmutig" die Union sei. Ohne Bundeskanzlerin Angela Merkel gerate bei der CDU/CSU das Große und Ganze aus dem Blick. In dem Wahlprogramm finde sich kein einziges Reformprojekt, sie setze beim Klimaschutz nur auf Emissionshandel. "Damit wird das Ganze sehr ungerecht und unsozial."More Related News