
Parteien: Unterschiedliches Bild bei Mitgliederentwicklung
n-tv
2021 war ein politisch bedeutendes Jahr mit der Bundestagswahl und der Kommunalwahl in Niedersachsen. Trotzdem verloren Parteien auch Mitglieder, manche von ihnen verzeichneten allerdings dennoch ein Plus.
Hannover (dpa/lni) - Bei der Mitgliederentwicklung von Parteien in Niedersachsen ergibt sich ein unterschiedliches Bild. Die größeren Parteien CDU und SPD haben im vergangenen Jahr in der Summe Mitglieder verloren, kleinere verzeichneten mitunter ein deutliches Plus, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Ende des vergangenen Jahres hatte die Landes-SPD nach eigenen Angaben rund 51 900 Mitglieder, etwa 750 weniger als noch Ende 2020. 2021 seien knapp 1000 Mitglieder verstorben und rund 2000 ausgetreten -dies seien durchschnittliche Werte, so die Partei. 2021 sind demnach rund 2200 Menschen in die Niedersachsen-SPD eingetreten - doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. Der erfolgreiche Bundestagswahlkampf habe dazu geführt, dass die SPD nach schwierigen Jahren wieder ein positiveres Bild vermittle und so vor allem junge Menschen Lust hätten, sich zu engagieren.
Der Schwund an Mitgliedern ist bei der CDU geringer. Ende 2020 waren es 55 548 Mitglieder - Ende November des vergangenen Jahres 274 weniger.