Parteien in MV greifen für Wahlkampf tief in ihre Schatullen
n-tv
Die Corona-Pandemie hat die Planung der Parteien für den Landtagswahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern erheblich erschwert. Sie setzten mehr Geld für Werbung auf Social-Media-Kanälen ein. Doch auf Altbewährtes wollten und wollen sie dennoch nicht verzichten.
Schwerin (dpa/mv) - Die Parteien in Mecklenburg-Vorpommern lassen sich den Wahlkampf in diesem Jahr einiges kosten. Dass die Budgets zum Teil höher ausfallen als bei früheren Wahlen, dürfte auch damit zusammenhängen, dass am 26. September neben dem Landtag gleichzeitig der Bundestag neu gewählt wird und der Aufwand damit steigt. Neben der traditionellen Wählerwerbung über Plakate und Marktstände hat die Nutzung sozialer Medien massiv an Bedeutung gewonnen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Die SPD greift am tiefsten in ihre Schatulle: Nach eigenen Angaben stellte die Partei für den Landtagswahlkampf rund 1,3 Millionen Euro bereit und bleibt damit in etwa auf dem Niveau von 2016. Für die Wählerwerbung für den Bundestag hätten zudem rund 60.000 Euro zur Verfügung gestanden. Wie die anderen Parteien auch, verwies die SPD darauf, dass wegen der Corona-Pandemie eine langfristige Planung des Wahlkampfes nicht möglich gewesen sei und so zu Beginn vor allem Online-Formate zum Einsatz kamen.