Parteien im Norden suchen nach Umgang mit Wahlergebnissen
n-tv
Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen werden auch im Norden beobachtet. Im derzeit AfD-freien Landtag hoffen die Parteien auf demokratische Lösungen.
Kiel (dpa/lno) - Für Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther ruhen bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen die demokratischen Hoffnungen allein auf der CDU. "Die CDU ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen deutlich stärkste demokratische Kraft", sagte Günther nach den ersten Hochrechnungen der Landtagswahl.
"Angesichts der schockierend hohen Zustimmung für die AfD und aus dem Stand auch für das BSW stehen Michael Kretschmer und Mario Voigt jetzt vor der großen Herausforderung, in dieser schwierigen Situation handlungsfähige Regierungen zu bilden", betonte er weiter. SPD und Grüne hätten sowohl in Sachsen als auch in Thüringen hingegen schwache Ergebnisse erzielt - die FDP spiele keine Rolle mehr.
Die Grünen-Vorsitzende im Norden, Anke Erdmann, spricht sich für eine stabile Koalition jenseits der AfD aus: "Vor Sachsen und Thüringen liegen schwierige Tage und Wochen", sagte sie. Der Wahlabend zeige, dass Populismus und Rechtsextremismus salonfähig würden.