Pariser Gipfel berät über Milliardenhilfen für Afrika
DW
Damit soll die Wirtschaft auf dem Kontinent nach der Corona-Pandemie angekurbelt werden. Über den IWF könnten 100 Milliarden Dollar zusammenkommen.
Staats- und Regierungschefs von rund 30 afrikanischen Staaten und internationalen Partnerländern haben auf einer Konferenz in Paris über Hilfen für Afrika beraten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach als Gastgeber von einem gesundheitlichen wie wirtschaftlichen "Notstand" auf dem afrikanischen Kontinent durch die Corona-Pandemie. Nötig seien deshalb umfangreiche Finanzhilfen und Schuldenerleichterungen, aber auch eine Freigabe von Impfstoff-Patenten. Nach Angaben von Macron beläuft sich der Finanzbedarf in den kommenden Jahren auf "geschätzte 285 Milliarden Dollar" (rund 235 Milliarden Euro). Der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, sagte als amtierender Vorsitzender der Afrikanischen Union, nötig sei ein "New Deal". Er spielte damit auf die Wirtschaftsreformen in den USA in den 1930er-Jahren an. Tshisekedi betonte, die Pandemie habe die afrikanische Wirtschaft ausgelaugt: "Die wenigen Ressourcen, über die wir verfügen, sind in die Bekämpfung der Krankheit geflossen", sagte er.More Related News