Paris zwingt Kliniken zu Kauf von EU-Masken
n-tv
Ein Erlass der französischen Regierung könnte der heimischen Maskenindustrie aufhelfen: Krankenhäuser sind ab sofort angewiesen, medizinische Masken in Frankreich oder zumindest in Europa einzukaufen. Importware aus China ist allerdings zwei- bis dreimal günstiger.
Frankreichs Krankenhäuser sollen medizinische Masken und Einmalhandschuhe künftig nach Möglichkeit im Land oder zumindest in Europa einkaufen. Ein erst jetzt veröffentlichtes Rundschreiben der Regierung wurde bereits Mitte Dezember an die Regionalbehörden versandt, die für die Krankenhausinfrastruktur zuständig sind. Die medizinischen Einrichtungen sind demnach dazu angehalten, beim Einkauf nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die Qualität des Materials zu achten.
Die Regierung forderte in dem Schreiben, den Fokus neben den Qualitätskontrollen und der Einhaltung der europäischen Normen auch etwa auf die CO2-Bilanz bei der Produktion, den Wasserverbrauch und die Lieferzeiten zu legen. Bei sich häufenden Verstößen gegen die Anforderungen sollen "schwere Strafen" in Betracht gezogen werden. Die Vorgaben gelten demnach "mit sofortiger Wirkung für alle öffentlichen Gesundheitseinrichtungen und öffentlichen Beschaffungsstellen".
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