
Paris ist zurück an der Spitze
Die Welt
Die französische Hauptstadt wird wieder Metropole der zeitgenössischen Kunst. So heißt es seit dem Brexit und seit viele Händler in Paris eine Filiale aufgemacht haben. Zum Gallery Weekend konnte Paris beweisen, ob da auch etwas dran ist.
Weil das Leben in der Pandemie zum Stillstand kam, hat sich der französisch-bulgarische Künstler Stefan Nikolaev in der Zeit des Ausnahmezustands entschieden, Stillleben der ganz eigenen Art zu schaffen. „Deadline“ steht in goldenen Lettern auf einem Stück Marmor, das in der Pariser Galerie Michel Rein zu sehen ist.
„Früher waren wir richtig stolz darauf, unter Druck zu stehen“, sagt der 52-jährige Frankobulgare beim Aufbau seiner Ausstellung. Aber erst seit die Pandemie so vieles veränderte, habe er begriffen, „wie lächerlich es eigentlich ist, sich von Deadline zu Deadline zu hangeln.“ Jetzt bekommt der Begriff wieder eine neue Dimension: die Todeslinie an der Front.