Paris hat genug von Kylian Mbappé
n-tv
Superstürmer Kylian Mbappé war einst das Symbol für die Riesenpläne von Paris St. Germain. Die katarischen Investoren warfen mit Geld um sich, um die Champions League zu gewinnen. Das Vorhaben scheiterte, Mbappé zieht weiter. Und die Stimmung ist frostig.
Immerhin bei den großen weltpolitischen Themen ist Kylian Mbappés Meinung noch gefragt. Zuletzt war der Noch-Superstar von Paris St. Germain zum Staatsdiner im Elysee-Palast geladen, als Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Katars Herrscher Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, im Nebenberuf PSG-Besitzer, Wege aus der Gaza-Krise diskutierten. Doch selbst in diesem Rahmen musste sich Mbappé spitze Bemerkungen über seinen bevorstehenden Abgang zu Real Madrid gefallen lassen.
"Sie werden uns also wieder Ärger bereiten?", sagte Macron grinsend beim Handshake mit Mbappé, und Scheich Tamim schob ein bittersüßes "viel Glück" hinterher. Es ist viel kaputt gegangen in der Beziehung zwischen dem einstigen Fanliebling Mbappé und dem Verein, der mit ihm Europas Nummer eins werden wollte.
Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag bei Real Sociedad San Sebastian (21 Uhr bei DAZN und im ntv.de-Liveticker) wird Mbappé wieder mitwirken, höchstwahrscheinlich in der Startelf. Dass die Franzosen das Viertelfinale erreichen, ist nach dem 2:0-Hinspielsieg absehbar. Dass sie mit Mbappé die Königsklasse doch noch gewinnen, scheint illusorisch - so nah wie 2020 unter Trainer Thomas Tuchel (Final-Niederlage gegen den FC Bayern) werden sie ihrem Traumziel wohl nicht mehr kommen.
Die Formel-1-Saison 2024 ist Geschichte und zum Finale gibt es große Emotionen: Bei Mercedes endet eine Ära, weil sich Lewis Hamilton, der sich im Silberpfeil zum Rekordweltmeister machte, emotional in Richtung Ferrari verabschiedet. McLaren wird vom Druck nicht erdrückt, sondern darf jubeln, weil Lando Norris die Konstrukteurs-WM im Stile eines Champions ins Ziel bringt. Und bei Audi dürfen sie mit großer Spannung auf die Zukunft blicken. Auch, weil Nico Hülkenberg im unterlegenen Haas eine starke Saison abliefert.