Paralympics: Viermal Gold für deutsches Para-Team
DW
Auch am 8. Wettkampftag der Paralympics ist das deutsche Para-Team erfolgreich: Weitspringer Markus Rehm und die Schwimmer Taliso Engel und Elena Krawzow gewinnen Gold. Auch Sportschützin Natascha Hiltrop triumphiert.
Es war mal wieder ein goldener Tag für die deutschen Para-Athleten in Tokio: Die letzte von vier Goldmedaillen für das deutsche Para-Team sicherte sich am Abend im Olympiastadion der Weitspringer Markus Rehm, der seit einem Unfall beim Wakeboarden im Alter von 14 Jahren eine Unterschenkel-Prothese trägt. Rehm, der vergeblich darum gekämpft hatte, auch bei den Olympischen Spielen starten zu dürfen, hatte die Konkurrenz absolut im Griff. Erwartungsgemäß holte der 34-Jährige zum dritten Mal in Folge Gold. Seine Siegerweite betrug 8,18 Meter. Damit hatte Rehm komfortable 79 Zentimeter Vorsprung vor dem Franzosen Dimitri Pavade, der 7,39 Meter schaffte. Bronze ging an den US-Amerikaner Trenten Merrill mit 7,08 Metern. Zwar hat Rehm, der in Japan ein großer Sportheld ist, mit seinem dritten Sieg in Serie Großes erreicht, jedoch verpasste er zwei selbstgesteckte Ziele: Er wollte in Tokio seinen eigenen Weltrekord von 8,62 Metern angreifen und außerdem eine bessere Weite erreichen als der Grieche Miltiadis Tentoglou, der bei seinem Olympiasieg 8,41 Meter weit sprang. "Das Ziel war, den Titel zu verteidigen, daher habe ich ein breites Grinsen unter der Maske", sagte Rehm im Interview mit dem ZDF. "Aber klar, die Weite hätte ich am Ende gerne noch ein bisschen korrigiert."More Related News