Papst Franziskus setzt Massaker mit Abtreibungen gleich
n-tv
Viele Gemetzel auf der Welt ereigneten sich in "ohrenbetäubender Stille", sagt Papst Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft. Es gebe nicht nur die Kriege in Gaza und der Ukraine, die sofort beendet werden sollten. Zu den "Massakern an Unschuldigen", die er verurteilt, zählt Franziskus auch Abtreibungen.
Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft zu einem sofortigen Frieden im Gaza-Krieg und einer dauerhaften Lösung des Nahost-Konflikts am Verhandlungstisch aufgerufen. "Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz in Rom.
Franziskus mahnte auch zu Frieden in anderen Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien und der Sahelzone. Zugleich verurteilte er die Geschäfte der Rüstungsindustrie. Nach seiner Ansprache spendete das Oberhaupt von insgesamt 1,3 Milliarden Katholiken den Segen "Urbi et Orbi", also der Stadt und dem Erdkreis. Zuvor hatte Franziskus bereits in der Christmette an Heiligabend auf das Schicksal der Menschen im Nahen Osten aufmerksam gemacht.
Im Heiligen Land wird Weihnachten dieses Jahr wegen des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas nur sehr still begangen. In Bethlehem im Westjordanland - der Überlieferung nach Geburtsort von Jesus Christus - und Jerusalem gibt es kaum Touristen. Der Papst sagte dazu in seiner Ansprache: "Man schüre nicht weiter Gewalt und Hass, sondern führe die palästinensische Frage zu einer Lösung. Und zwar durch einen aufrichtigen und beharrlichen Dialog zwischen den Parteien, der von einem starken politischen Willen getragen wird und von der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft."
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.