
Papst Benedikt im Visier der Gutachter
n-tv
Franziskus stehen neue Enthüllungen zum Umgang der katholischen Kirche mit Kindesmissbrauch ins Haus. Ein Gutachten untersucht explizit die Rolle von Papst Benedikt und Kardinal Marx im Erzbistum München und Freising. Das Papier wird nächste Woche veröffentlicht und die Nervosität steigt.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. muss derzeit um seinen guten Ruf bangen. Auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx könnte bei Papst Franziskus ein neues Rücktrittsgesuch einreichen müssen. Solche Konsequenzen drohen durch ein Gutachten der Münchner Kanzlei Westphal Spilker Wastl zu Missbrauchsfällen im Erzbistum München und Freising. Zwar wird das Papier erst am kommenden Donnerstag vorgestellt, doch sorgt es bereits jetzt international für Spannung.
Vor allem der zum Papst aufgestiegene frühere Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger hat viel zu verlieren: Der 94-jährige Ratzinger, der als emeritierter Papst zurückgezogen im Vatikan lebt, dürfte wohl auch deshalb so umfassend ausgesagt und eine 82 Seiten umfassende Stellungnahme für das Gutachten abgeliefert haben. Ratzinger war von 1977 bis 1982 Münchner Erzbischof. In diese Zeit fällt ein Missbrauchsfall, der heute vielen als Beispiel für den verantwortungslosen Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Missbrauch gilt.
1980 wechselte der als Missbrauchstäter verurteilte Peter H. aus dem Ruhrgebiet ins Münchner Erzbistum. H. konnte auch in Bayern unbehelligt agieren und weitere Kinder missbrauchen. Die Mitverantwortung des damaligen Bischofs Ratzinger, aber auch der folgenden Bischöfe ist eine der Kernfragen des Gutachtens - Ratzinger ließ Äußerungen zurückweisen, er habe von der Vorgeschichte des Priesters Kenntnis gehabt.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: