Paolini gewinnt episches Wimbledon-Halbfinale
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Im Wimbledon-Halbfinale liegt die Italienerin Jasmine Paolini mehrfach zurück, kämpft sich aber ins Endspiel. Es ist die zweite Chance auf ihren ersten Grand-Slam-Titel. Gegnerin Donna Vekic verliert schon vor dem Matchende die Kontrolle über ihre Emotionen.
Nächste Titelchance für Spätzünderin Jasmine Paolini: Kurz nach ihrer Endspiel-Niederlage bei den French Open hat die Italienerin auch in Wimbledon das Finale erreicht. Die 28-Jährige setzte sich mit Kampfgeist und starken Nerven am Donnerstag im Halbfinale des Rasenklassikers 2:6, 6:4, 7:6 (10:8) gegen die schon vor dem Matchende in Tränen aufgelöste Donna Vekic aus Kroatien durch.
Nach 2:51 Stunden verwandelte Paolini ihren dritten Matchball - es war das längste Frauen-Halbfinale in Wimbledon. "An dieses Match werde ich mich immer erinnern", sagte Paolini: "Es war wirklich schwierig, eine Achterbahn der Gefühle. Die letzten Monate waren verrückt für mich, ich genieße den Moment." In ihrer im Tennis aktuell erfolgsverwöhnten Heimat steigt Paolini immer mehr zu einer Starspielerin auf. "Jasmine, du bist wunderbar", schrieb die "Gazzetta dello Sport". Der "Tuttosport" bezeichnete sie gar schon als "legendär".
An einem sonnigen Mittag nach verregneten Wimbledon-Tagen dominierte zunächst Vekic mit ihrem druckvollen Spiel. Vor rund 15.000 Zuschauern auf dem Centre Court entschied sie in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale mit zwei Breaks zum 3:2 und 5:2 den ersten Satz für sich. Vekic, die unmittelbar vor den French Open über eine Auszeit vom Tennis nachdachte, konnte den Vorteil des gewonnenen ersten Satzes ebenso wenig nutzen wie ihre Führungen im dritten Durchgang. Die 1,63 Meter große Italienerin kämpfte sich immer wieder zurück und hatte bereits bei 5:4 und 6:5 je einen Matchball. Aber erst im Tiebreak konnte sie sich behaupten.
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