Panik-Hamstern oder Schulterzucken – im Notfall stehen wir uns selbst im Weg
Die Welt
Wie gut wäre Deutschland vorbereitet, falls eine russische Cyberattacke das Stromnetz lahmlegen würde? Seit Jahren warnen Experten vor Folgen eines Blackouts. Doch die deutsche Gesellschaft kennt nur zwei Extreme: Fatalismus oder Übersprungshandlung.
Hamstern Sie schon oder entspannen Sie noch? Es sei sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kürzlich. Hintergrund ist die Furcht vor russischen Cyberattacken – beispielsweise auf das Stromnetz.
Wer sich einmal etwas genauer mit der Wirkung von großflächigen und länger anhaltenden Stromausfällen beschäftigt hat, weiß, wie bedrohlich so ein Blackout wäre. Der vielfach auf Internet basierende Kommunikations- und Informationsfluss wäre großflächig gekappt. Autos und Laster würden schnell stehen bleiben, denn ohne Strom kommt kein Benzin aus der Zapfsäule. Und damit auch keine Lebensmittel in die Supermärkte.