Pandemie ohne Ende
Süddeutsche Zeitung
In Österreich explodieren die Corona-Zahlen, gleichzeitig ist das Land Schlusslicht bei der Impfrate in Westeuropa. Was für Folgen das hat - und welche Rolle die FPÖ dabei spielt.
Die Corona-Krise ist in Österreich schon so oft für beendet erklärt worden, dass man mit dem Zählen nicht mehr hinterherkommt. Ende Juni etwa sagte Sebastian Kurz, damals noch Kanzler, dass "die Pandemie für alle vorbei" sei, "die geimpft sind". Selbiges wiederholte er im Juli, und dann noch mal im September. Im Oktober bedankte sich August Wöginger, mächtiger Parteifreund und ÖVP-Fraktionschef im Parlament, bei Kurz, weil dieser die Pandemie in so "hervorragender Weise bewältigt" habe; die Vergangenheitsform schien bewusst gewählt zu sein.
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