Palmsonntagsprozession zieht wieder durch Heiligenstadt
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Nur selten ist die katholische Palmsonntagsprozession in Heiligenstadt abgesagt worden - zuletzt zwei Jahre hintereinander wegen Corona. In diesem Jahr ziehen die Gläubigen wieder durch die Stadt im Eichsfeld.
Heiligenstadt (dpa/th) - Nach zweijähriger Pause soll in diesem Jahr wieder die traditionelle Palmsonntagsprozession durch Heiligenstadt (Eichsfeldkreis) ziehen. Wegen der Corona-Pandemie hatten die katholischen Christen zwei Jahre lang darauf verzichten müssen. Die Prozession am Sonntag vor Ostern hat eine jahrhundertealte Tradition und ist eine der größten in Deutschland. Sie gehört zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.
Angesichts der anhaltenden Pandemie mit hohen Inzidenzen auch im Eichsfeld gehen die Organisatoren am Sonntag (10. April) von weniger Teilnehmenden aus als in früheren Jahren. Prognosen liegen bei 3000 Menschen. "Das ist allerdings schwer abschätzbar", sagte der Propst der Kirchengemeinde St. Marien, Hartmut Gremler. Schließlich spiele neben Corona auch das Wetter eine Rolle. "Und da sieht es voraussichtlich nicht so gut aus."
Die Prozession symbolisiert den Leidensweg von Jesus Christus, der nach biblischer Überlieferung am Karfreitag gekreuzigt wurde. Durch die Stadt tragen die Prozessionsteilnehmer sechs große Holzfiguren, die unter anderem das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und die Kreuzigung darstellen.