
Palästinenserpräsident Abbas beschimpft Hamas als "Hundesöhne"
n-tv
Mahmud Abbas ist Vorsitzender der palästinensischen Autonomiebehörde. Diese handelt hauptsächlich vom Westjordanland aus. Abbas stellt jetzt aber strikte Forderungen an die Hamas sowie weitere Länder und verlangt das baldige Ende des Krieges. Dabei schlägt er einen harten Ton an.
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat die islamistische Terrororganisation Hamas zur Freilassung der Geiseln aufgerufen. Bei einer Versammlung in Ramallah sagte Abbas, erste Priorität habe ein Ende des Gaza-Kriegs. Der Präsident nannte die Hamas "Hundesöhne" und forderte: "Übergebt jene, die ihr festhaltet und endet diese Situation." Man dürfe Israel keine Vorwände für eine Fortsetzung des Kriegs liefern, erklärte er weiter. Jeden Tag würden Hunderte Palästinenser im Gaza-Krieg getötet.
Er fordert die Hamas zur Abgabe der Waffen an die palästinensische Autonomiebehörde auf. Die radikal-islamische Gruppierung solle auf den bewaffneten Kampf verzichten und sich in eine politische Partei verwandeln, sagte Abbas bei der Veranstaltung im besetzten Westjordanland. Es wird erwartet, dass der 89-Jährige einen Nachfolger nominieren wird. Die Hamas nahm zunächst nicht Stellung zu den Äußerungen von Abbas.