Palästinenser schießen Raketen auf Israel
n-tv
Im Großraum Tel Aviv rufen Sirenen die Menschen vom Strand in die Luftschutzbunker. Die Gewalt zwischen Israels Armee und militanten Palästinensern eskaliert in gegenseitigem Raketenbeschuss. Fast zwanzig Menschen verlieren in 24 Stunden ihr Leben.
Im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat sich die Spirale der Gewalt wieder beschleunigt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen vier Menschen getötet, die Zahl der Todesopfer seit Dienstag stieg damit auf 19. Israelischen Angaben zufolge wurden zugleich "mehr als 60 Raketen" aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert, auch in der Großstadt Tel Aviv gab es Luftalarm. Es ist die schlimmste Eskalation der Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern seit August 2022.
Israel hatte angekündigt, Raketenabschussanlagen der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen anzugreifen. Kurz darauf war zu sehen, wie über dem dicht besiedelten Palästinensergebiet Rauch aufstieg. Wenige Minuten später sah ein AFP-Journalist Dutzende Raketen, die von militanten Palästinensern in Richtung Israel abgefeuert wurden.
Ein ranghoher israelischer Sicherheitsbeamter sagte vor Journalisten, dass nach den tödlichen israelischen Angriffen auf das palästinensische Gebiet "mehr als 60 Raketen" aus dem Gazastreifen abgefeuert worden seien. Nach israelischen Armeeangaben wurden bei den Angriffen am heutigen Mittwoch zudem militante Palästinenser beschossen, die auf dem Weg zu einer Raketenabschussanlage in der Stadt Chan Junis im südlichen Gazastreifen waren.