
Pakistans Ex-Premier Imran Khan festgenommen
n-tv
Vor einem Gericht in Pakistans Hauptstadt Islamabad kommt es zu heftigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und Anhängern des Ex-Regierungschefs Imran Khan. Der 70-Jährige, der wegen etlicher Verfahren gegen ihn regelmäßig vor Gericht erscheinen muss, wird dabei festgenommen.
Der frühere pakistanische Ministerpräsident Imran Khan ist bei einem Gerichtstermin zu Korruptionsvorwürfen in der Hauptstadt Islamabad festgenommen worden. "Imran Khan wurde im Qadir-Trust-Fall festgenommen", teilte die Polizei von Islamabad dazu auf Twitter mit. Sie bezog sich dabei auf eines der vielen anhängigen Verfahren, derentwegen der frühere Regierungschef regelmäßig vor Gericht erscheinen muss.
Lokale TV-Sender zeigten chaotische Szenen außerhalb des Gerichts, wo es zu Zusammenstößen zwischen Hunderten Anhängern von Khans Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) und Sicherheitsbeamten kam. Kurz zuvor hatte das Militär Khan gewarnt, keine "unbegründete Anschuldigungen" zu erheben.
Der Ex-Präsident hatte am Wochenende erneut einen hochrangigen Offizier des Geheimdienstes beschuldigt, an einem Attentat auf ihn im Jahr 2022 beteiligt gewesen zu sein, bei dem Khan eine Schusswunde am Bein erlitten hatte. Ob der 70-Jährige am Obersten Gerichtshof von Islamabad festgehalten oder an einen anderen Ort verlegt wurde, ist bislang nicht klar.
