
Pakistan will keine Afghanen mehr aufnehmen
n-tv
Der pakistanische Botschafter in Deutschland kündigt an, dass sein Land keine afghanischen Geflüchteten mehr aufnehmen werde. Nun seien "reichere und größere" Länder am Zug, sagt Mohammad Faisal. Die Absage erfolgt kurz vor einem Besuch von Bundesaußenminister Maas in Pakistan.
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat Pakistans Botschafter in Deutschland der Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus dem Nachbarland eine Absage erteilt. "Pakistan nimmt keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan auf", sagte Mohammad Faisal dem "Tagesspiegel". Sein Land unterstütze allerdings mit allen Kräften die Ausreise von Afghanen in andere Länder. Die Grenzen würden erst einmal geöffnet bleiben. Pakistan mit seinen rund 220 Millionen Einwohnern habe bereits zwischen drei und vier Millionen Afghanen aufgenommen. Jetzt sollten "reichere und größere" Länder Geflüchtete von dort aufnehmen, sagte Faisal weiter. Er wollte aber keine Länder nennen. Die Lösung des neuen Flüchtlingsproblems liege bei den Staaten, die 20 Jahre in Afghanistan das Sagen gehabt hätten. Die internationale Gemeinschaft müsse jetzt mit den Taliban sprechen, um eine Lösung zu finden, forderte er in dem Video-Gespräch mit der Zeitung. Es müsse einen Dialog mit den Taliban geben.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: