
Ovtcharov kassiert Drama-Pleite gegen Tischtennis-Wunderkind
n-tv
Was für ein Drama um Dimitrij Ovtcharov: Gegen das französische Wunderkind Felix Lebrun liegt der deutsche Tischtennisstar bereits mit 0:3-Sätzen hinten, kämpft sich zurück und gleicht aus. Doch im entscheidenden Durchgang dreht der 17-Jährige noch einmal gnadenlos auf und zieht ins Olympia-Viertelfinale ein.
Wieder ist Dimitrij Ovtcharov Protagonist in einem großen, olympischen Tischtennis-Spektakel und wieder ist er der Geschlagene. Drei Jahren nach seiner Halbfinal-Niederlage gegen die chinesische Legende Ma Long, einem der besten Duelle, die es je gab, verliert der deutsche Star in Paris gegen das französische Wunderkind Felix Lebrun in sieben dramatischen Sätzen. Ovtcharov liegt bereits mit 0:3 nach Sätzen hinten, gleicht noch aus und verliert am Ende knapp gegen den entfesselt spielenden 17-Jährigen.
Vom Start Weg feuerten die Zuschauer ihren Liebling mit lauten "Félix"-Rufen an und stimmten die Marseillaise an. Auch Frankreichs Fußball-Legende Zinédine Zidane saß auf der Tribüne. Der frühere Europameister Ovtcharov wirkte beeindruckt. Seine Körpersprache war nicht so aggressiv, wie man es von ihm gewohnt ist. Im zweiten Satz konnte der Deutsche zwei Satzbälle nicht nutzen und verlor mit 13:15.
Im dritten Durchgang vergab er eine 5:1-Führung, im vierten reichte ein 6:0-Vorsprung gerade so zum ersten Satzgewinn (11:8). Ovtcharov war nun da und dominierte seinen jungen Kontrahenten auch im fünften und sechsten Satz. Im entscheidenden Durchgang hatte der 17-jährige Franzose die besseren Nerven, gewann mit 11:7 und versetzte die Fans in Ekstase.

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