
Ostfriesland kann mehr als Tee und Witze
n-tv
Am Anfang war ein Freundeskreis. Sie kennen sich aus Schulzeit oder Job. Ostfriesland ist die Verbindung. Sie alle kommen immer wieder dorthin und lieben diesen Landstrich. Jetzt haben sie innerhalb eines Jahres eine Kunstschau gestemmt, verbinden Kunst und Landschaft miteinander. Für die 1. Ostfriesland Biennale schwingen sich die Besucher am besten aufs Fahrrad: Auf 250 Kilometern finden sich 30 Künstlerinnen und Künstler an 17 Orten. In Burgen, Schlössern, Kirchen, Gärten oder Museen trifft das Publikum auf einen gekonnten Mix aus Stars wie Jonathan Meese oder Alicja Kwade und - noch - Unbekannten. n-tv.de hat Ina Grätz, Kunsthistorikerin und Vorsitzende des Vereins Ostfriesland Biennale e.V., getroffen. Ein Gespräch über den Landstrich, Kunst, Meer, Grenzüberschreitungen, Tattoos, Tee und Witze.
n-tv.de: Wieso braucht Ostfriesland eine Biennale?
Ina Grätz: Wir haben hier eine facettenreiche Landschaft, die sich schnell auf komprimierter Fläche ändert. Da ist das Wattenmeer, die Nordsee, Moore, Wälder, die Marsch. Das wollten wir in unserem Freundeskreis mit Kunst verbinden. Das war im vergangenen Jahr die Geburtsstunde der Biennale. Spannend ist, dass wir grenzüberschreitend Kunst auch in den Niederlanden zeigen.
Warum gerade dort?
