
Ostermärsche: Sorge wegen möglicher Unterwanderung
n-tv
Viele friedensbewegte Demonstrantinnen und Demonstranten nehmen an Ostermärschen in Baden-Württemberg teil. Sorgen vor Unterwanderung durch pro-russische Teilnehmer scheinen unnötig gewesen zu sein - zumindest was die zentrale Kundgebung in Stuttgart anbetrifft.
Stuttgart (dpa/lsw) - Zu den traditionellen Ostermärschen sind nach ersten Schätzungen viele Hundert Menschen in verschiedenen Städten in Baden-Württemberg auf die Straße gegangen. Der größte Ostermarsch im Südwesten war in Stuttgart. Er startete am Samstagvormittag am Gelände des Europäischen Kommandos der Vereinigten Staaten (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen und endete auf dem Schlossplatz in der Innenstadt. Nach Polizeiangaben verlief die Veranstaltung ruhig. Im Fokus der Ostermärsche stand der Krieg in der Ukraine. Die Organisatoren forderten unter anderem ein Ende des Krieges und ein Abrüsten statt Aufrüsten.
Für die Stuttgarter Kundgebung waren 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Gekommen waren nach Augenschein eines dpa-Fotografen rund 1000 Menschen. Dieter Lachenmayer vom Friedensnetz Baden-Württemberg sprach von 2500 Teilnehmern. Weitere Ostermärsche gab es am Samstag unter anderem in Heidelberg, Ulm und Mannheim. Am Ostermontag ruft die Friedensbewegung Baden-Württemberg in Müllheim und Bregenz zu Märschen auf.
Vor den Ostermärschen am Wochenende sorgte sich das Friedensnetz Baden-Württemberg darum, dass die Kundgebungen von pro-russischen Demonstranten unterwandert werden könnten. Laut Lachenmayer gab es einzelne Demonstranten, die man dieser Richtung zuordnen könnte. "Es war aber nicht problematisch."