Ortskräfte-Netzwerk wirft Bundesregierung „unterlassene Hilfeleistung“ vor
Die Welt
Marcus Grotian, Vorsitzender des Patenschaftsnetzwerks für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr, hat die Bundesregierung scharf attackiert: Man sei erbittert in einem Maße, „dass wir es nicht in Worte fassen können“. Auf fünf Briefe im Juni und Juli habe das Kanzleramt nicht reagiert.
Das Patenschaftsnetzwerk für afghanische Ortskräfte der Bundeswehr hat der Bundesregierung „unterlassene Hilfeleistung“ im Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern vor Ort vorgeworfen. Man sei über den Umgang mit diesen Menschen erbittert in einem Maße, „dass wir es nicht in Worte fassen können“, sagte der Vorsitzende Marcus Grotian am Dienstag in Berlin. Die Schuld gab er vor allem dem Bundeskanzleramt. Dort hätte man die Möglichkeit gehabt, die unterschiedlichen Interessen der Ministerien zusammenzubringen, sagte er. Auf fünf Briefe des Netzwerks im Juni und Juli habe die Regierungszentrale nicht reagiert.More Related News