Ortega setzt Nicaraguas Opposition zu
DW
Der autokratisch herrschende Staatschef hat zweifellos die Präsidentschaftswahl in Nicaragua im November im Blick. Im Fokus des Treibens von Ortega stehen gleich drei Mitglieder einer für ihn unbequemen Familie.
Ein halbes Jahr vor der Präsidentschaftswahl ist Nicaraguas Führung gegen prominente Oppositionelle vorgegangen. Die Regierung des autoritären Staatschefs Daniel Ortega verkündete am Donnerstag Ermittlungen wegen Geldwäsche gegen die als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelte Politikerin Cristiana Chamorro. Das Innenministerium des mittelamerikanischen Landes bestellte die Tochter der früheren Staatschefin Violeta Barrios de Chamorro ein. Einer Mitteilung zufolge ging es um finanzielle Unregelmäßigkeiten in der nach ihrer Mutter benannten Stiftung in den Jahren 2015 bis 2019, als sie diese leitete. Es gebe klare Indizien für Geldwäsche, die Staatsanwaltschaft sei eingeschaltet worden. Die Anschuldigung sei makaber, erklärte dagegen Chamorro gegenüber örtlichen Medien. Das "Regime" wolle verhindern, dass im November frei gewählt werde.More Related News