Oranjes mächtiger Kopfball ringt WM-Neuling zu Boden
n-tv
Die Niederlande zählen bei der WM der Frauen zum erweiterten Kreis der Favoritinnen, doch zum Auftakt schlagen die Leeuwinnen WM-Debütant Portugal nur knapp. Ein früher Kopfball bringt die Entscheidung - nach VAR-Eingriff. Anschließend lässt Oranje beste Chancen liegen.
Erfolgreicher WM-Auftakt für die niederländischen Fußballerinnen: Der frühere Europameister bezwang in seinem ersten Spiel bei der Endrunde in Australien und Neuseeland WM-Debütant Portugal 1:0 (1:0). Der knappe Erfolg war letztendlich aufgrund von klaren Abschlussvorteilen und mehr Offensivbemühungen verdient. Wollen die Leeuwinnen, Europameister 2017 und Vize-Weltmeister 2019, bei diesem Turnier etwas reißen, müssen sie sich aber insgesamt noch steigern. In der Gruppe E belegen die vom ehemaligen Bundesligacoach Andries Jonker trainierten Niederländerinnen den zweiten Platz hinter den USA.
Stephanie van der Gragt (13.) traf per Kopf zur frühen Führung - das Tor zählte erst nach Überprüfung der Videobilder. Schiedsrichterin Kateryna Monsul verkündete ihre Entscheidung über die Lautsprecher des Stadions im neuseeländischen Dunedin, die im Abseits stehende Jill Roord hatte den Ball weder berührt noch die portugiesische Torhüterin Ines Pereira behindert.
Der Treffer gab dem Favoriten zusätzliche Sicherheit, Jonkers Team bestimmte das Spiel, während sich die Portugiesinnen immer weiter zurückzogen und so nur selten Entlastungsangriffe starten konnten. Torhüterin Pereira verhinderte mit einem starken Reflex gegen Danielle van de Donk (52.) einen zweiten Gegentreffer. In der Folge fand auch Portugal immer wieder den Weg in die Offensive, blieb aber meist harmlos. Die Ibererinnen schafften in der Schlussphase zwar eine Steigerung in Sachen Torgefahr, ließen aber durch Telma Encarnação in Minute 83 die einzige Möglichkeit zum Ausgleich ungenutzt; bei freier Schussbahn scheiterte sie mit einem unplatzierten Strafraumschuss an Torhüterin Daphne van Domselaar.