Oracle stemmt größten Deal seiner Geschichte
n-tv
Für einen zweistelligen Milliardenbetrag verstärkt der Softwareriese Oracle sein Portfolio. Auf diesem Weg gelangt dabei auch der Rest einer ehemaligen Siemens-Sparte nach Austin.
Der US-Softwareriese Oracle kauft für mehr als 28 Milliarden Dollar das auf Krankenhaus-Informationssysteme spezialisierte US-Unternehmen Cerner. Oracle wird im Zuge der größten Übernahme seiner Geschichte 95 Dollar je Cerner-Aktie zahlen, was einem Kaufpreis von rund 28,3 Milliarden Dollar (rund 25 Milliarden Euro) entspricht, wie beide Seiten mitteilten.
"Gemeinsam können Cerner und Oracle die Gesundheitsversorgung verwandeln, indem sie Mediziner mit besseren Informationen versorgen - was ihnen ermöglicht, bessere Behandlungsentscheidungen zu treffen, die zu besseren Ergebnissen für Patienten führen", erklärte Oracle-Gründer Larry Ellison. "Überarbeitete" Ärzte würden Zugang zu einer "neuen Generation von einfacher zu nutzenden Digital-Werkzeugen" mit Stimmerkennung und sicheren Cloud-Anwendungen erhalten, was ihnen bürokratische Last abnehmen werde.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."